Rückschau auf ausgewählte Veranstaltungen 2015
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14.01.2015 Der Vortrag widmete sich Frauen, die geschrieben oder Kunst geschaffen haben und deren Werken, die den NS-Machthabern so gefährlich oder auch unwert erschienen, dass man sie aus den Bibliotheken, Antiquariaten und Buchhandlungen, aus Museen und Galerien entfernt hat. Namen und Werke sollten aus den Geschichtsbüchern und aus dem Gedächtnis der Menschen gelöscht werden. Beinahe ist das auch gelungen...... Der Vortrag trug dazu bei, Vergessene dem Vergessen zu entreißen. . . . . . . . 18.02.2015 04.03.2015 04.03.2015 Philosophie – das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „Liebe zur Weisheit“. Und schon in der Antike gab es Philosophinnen, wie auch die Versuche von Frauen, die Welt und die menschliche Existenz philosophisch zu deuten und zu verstehen, sich in allen Jahrhunderten nachweisen lassen. Aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts durften Frauen Philosophie studieren und akademisch anerkannt denken, lehren und publizieren. Die Ausstellung stellte meist unbekannte Philosophinnen vor und verdeutlicht den wichtigen Beitrag von Frauen zur Entwicklung des philosophischen Denkens. . . . . . . . 05.03.2015 Frauen mussten und müssen stets haushalten mit ihrer Zeit – und sich damit immer auch entscheiden, wofür sie sich engagieren wollen. Dies schließt Entscheidungen über das konkrete Ziel des Engagements mit ein: Wollen wir z. B. ein höheres Erziehungsgeld für Mütter erstreiten oder bessere und bezahlbare Kindergärten? Wollen wir eine Frauenquote in der Politik oder uns lieber stärker außerparlamentarisch betätigen? Und wie steht es überhaupt mit dem individuellen Lernen, der Entwicklung, dem Kulturellen – haben wir jetzt keine Zeit dafür, weil es Dringlicheres gibt wie Krieg, Hunger, Umweltkatastrophen? Die Referentin stellt die Vier-in-einem-Perspektive zur Diskussion, die von der Soziologin Frigga Haug entwickelt wurde. Im Sinne Haugs ist es an der Zeit, „aus den falschen Alternativen, die Politik lähmen und langweilig machen, herauszukommen und die Fragen anders zu stellen“. 09.03.2015 Highlight des Abends war der Auftritt der Hamburger Sängerin Katharina Vogel mit ihrem aktuellen Programm „Zurück zu mir“. Nach den erfolgreichen Konzerten zu ihrem Debütalbum „2 Minuten“ beschäftigt sich Katharina Vogel nun mit dem Gefühl der Suche. Nach Heimat, nach sich selbst - und mit der Frage „wie komme ich da hin und wo steige ich aus? "Ich will wissen, wo ich bin. Nicht, wo ich mal war, oder wo ich sein werde. PS: In die Musik von Katharina Vogel kann man sich hier reinhören: http://www.katharinavogel.info/musik/musik.html oder https://www.youtube.com/watch?v=rRdxSVnkew8 23.03.2015 Leitgedanke des Impulsseminars war die Sensibilisierung auf der persönlichen Verhaltensebene. Selbstsorge – Sorge für sich selbst - bedeutet, achtsam und wertschätzend gegenüber den eigenen Bedürfnissen und Ressourcen zu sein. Selbstsorge ist unser Frühwarnsystem, sie hilft aber auch beim Entdecken und Nutzen unserer Potenziale. Selbstsorge ist ein lebenslanges Projekt. Es gilt, den eigenen Lebensentwurf immer wieder zu justieren und neue Chancen und Herausforderungen zu integrieren. In der Veranstaltung erhielten die Teilnehmerinnen praktische Anregungen, wie sie trotz Mehrfachherausforderungen ihr persönliches Setting „Beruf und Familie“ zufrieden meistern können. Als Hilfestellung wurden dabei verschiedene Alltagsmodelle besprochen und analysiert. 20.04.2015 . . . . . . . . . Im zeitigen Frühjahr, wenn die Pflanzentriebe noch jung und zart sind, sind Wildkräuter gesunde Lebensmittel, die leicht zugänglich sind. Aber wo lassen sich Wildkräuter rund um Wernigerode gut sammeln und was ist dabei zu beachten? Auf der Wanderung erhielten die Teilnehmerinnen praktische Tipps zum Sammeln von Wildkräutern, eine Sammelliste für die Kräter der Saison sowie das Rezept für die 9-Kräuter-Suppe, der eine besonders vitalisierende Wirkung nachgesagt wird. 28.04.2015 Polen 1962. Die 18-jährige Novizin Anna bereitet sich auf ihr Gelübde vor. Doch bevor sie dieses ablegen darf, stellt die Äbtissin die als Waise aufgewachsene Anna vor eine überraschende Aufgabe: Sie soll ihre letzte verbleibende Verwandte treffen. Anna fährt in die Stadt zu Wanda, der Schwester ihrer Mutter, der sie noch nie begegnet ist. Das Aufeinandertreffen des behütet aufgewachsenen, religiösen Mädchens und der mondänen wie parteitreuen Richterin wird das Leben beider Frauen verändern. . . . 30.05.2015 Junge Frauen strömten in den 1920er Jahren nach Berlin - sie wollten anders leben als ihre Mütter. Sie fühlten sich gleichberechtigt und wollten an allem teilhaben. Die Frauenbewegung interessierte sie nicht, Filmstars waren ihre Idole. Doch hielt die Realität ihren Erwartungen stand? Was blieb von den Aufbrüchen nach 1933? Und was erinnert an die "neuen Frauen" der Weimarer Republik? Wir begegneten auf unserem Rundgang der Schauspielerin Marlene Dietrich, der Tänzerin Josephine Baker, der Sängerin Claire Waldoff, den Malerinnen Jeanne Mammen und Käthe Kollwitz, der Kabarettistin Erika Mann und der Dichterin Mascha Kaléko. . . 12.05.2015, 10.00 Uhr Ob Deutschland nun ein Einwanderungsland ist oder nicht - darüber mögen sich die Politiker streiten. Fakt ist: Auf legalen und illegalen Wegen kommen immer mehr Menschen nach Deutschland, um hier in Sicherheit zu leben und/oder sich eine Existenz aufzubauen. Nachziehende Familienangehörige, Arbeitsmigranten, Flüchtlinge und Asylsuchende - wie werden diese Gruppen definiert, welche Rechte und Pflichten haben sie in Deutschland, welche Hilfen leistet der Staat und was können wir als Nachbarn tun, damit ein gutes Zusammenleben gelingen kann. . . . . . . . 25.08.2015 Rosie ist eine lebensfrohe und starrköpfige Witwe über Siebzig. Sie raucht viel und trinkt auch gern ein Gläschen. Nachdem sie einen leichten Schlaganfall erleidet, versuchen ihre beiden erwachsenen Kinder Sophie und Lorenz, sich um sie zu kümmern. Die resolute, störrische Mutter aber verbittet sich jegliche Einmischung und lehnt den Umzug ins Heim konsequent ab. Bei den Auseinandersetzungen um Rosies Zukunft brechen alte Familienkonflikte auf und beinahe verpasst Sohn Lorenz dabei die große Liebe.
. 29.08.2015 05.09.2015 Sieben kostümierte Stadtführerinnen ließen bei einem Rundgang durch Quedlinburg das interessante Leben Dorothea Chritiana Erxlebens für uns Revue passieren. Madam Kranz empfing uns auf dem Markt und führte uns zu vielen Stationen des Wirkens der ersten deutschen Ärztin mit Doktorwürde. Dabei stellte sie auch verschiedene Wegbegleiter aus Erxlebens Leben vor. Eine nette Überraschung war, dass uns Madam Kranz zum Schluss der Führung zu einem kleinen Imbiss in die Nikolaikirche einludt. Bei Kuchen, Kanapees, Kaffee und Tee konnten Gäste und Führerinnen den Tag angenehm ausklingen lassen. 14.09.2015
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. . Am 20. Januar 1942 kamen in einer Villa am Wannsee in Berlin 15 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS zusammen, um den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren. Die Konferenz dauerte 90 Minuten. Wir hatten eine Führung durch die heutigen Gedenkstätte, die in einer Ausstellung die Bedeutung der Konferenz und der beteiligten Ämter und Personen für die Organisation und Ausführung des Völkermords an den europäischen Juden thematisiert. Die Veranstaltung wurde von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert.
28.10.2015 Mit der allmonatlichen Selbstuntersuchung der Brust können Frauen einen wichtigen eigenen Beitrag zur Prävention von Brustkrebs leisten. Sie ist kein Ersatz für den regelmäßigen Besuch bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt und gegebenenfalls für Sonographie und Mammographie, sondern ergänzt das Spektrum der Früherkennung. Brustkrebserkrankungen haben heute gute Heilungschancen, sofern sie früh genug festgestellt
Diese Veranstaltung war Auftakt einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe, die 2016 fortgesetzt werden soll. Wir hoffen auf regen Zuspruch; bieten wir damit doch die Möglichkeit, in einer kleinen Gruppe und unter fachlicher Anleitung die richtige Methode der Selbstuntersuchung zu erlernen. Geübt wird dabei an einem Silikonmodell, das dem echten Brustgewebe nachgebildet ist. 24.11.2015 Wir zeigten den Film "Lilja 4-ever" aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen. Zum Inhalt: Von ihrer Mutter allein zurückgelassen, schlägt sich die 16-jährige Lilya in einer estnischen Trabantenstadt alleine durch, fliegt von der Schule und aus ihrer Wohnung und träumt von einem besseren Leben. In einer Disco lernt sie den älteren Andrei kennen, der ihr einen Neuanfang in Schweden verspricht. Doch dort findet sie sich in einer fremden Wohnung wieder, ohne Papiere gefangen in einem Strudel aus Gewalt, Drogen und Hoffnungslosigkeit. .
. . . 25.11.2015 Am 25. November findet alljährlich der von den Vereinten Nationen deklarierte Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. Hintergrund für die Entstehung des Aktionstags war die Verschleppung, Vergewaltigung und Ermordung von drei Frauen im Jahr 1960 in der Dominikanischen Republik durch Soldaten des damaligen Diktators Trujillo. Seit 1981 wird um den 25. November herum weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen aufgerufen. Bei uns in Wernigerode finden an diesem Tag zwei Aktionen statt, die vom Frauenzentrum, der Gleichstellungsbeauftragten und der Frauenhausberatungsstelle der Stadt organisiert wurden.
26.11.2015 Mittlerweile ist das Frauenfrühstück, zudem die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wernigerode in die Ratswaage einlädt, eine gute Tradition in der Vorweihnachtszeit. Gast der Veranstaltung in diesem Jahr war Dr. Stefanie Bohley, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für medizinische Soziologie der Uni Halle. In ihrem Vortrag legt sie die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit dar, für die sie den Zusammenhang zwischen der politischen und gesellschaftlichen Wende von 1989/1990 und der Entwicklung von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems bei Frauen untersucht hat. Bekannt ist, dass belastende Faktoren wie Existenzängste, Unsicherheiten sowie ungeklärte berufliche und persönliche Situationen den Körper schwächen. Diese Faktoren prägten über einen läneren Zeitraum das Leben vieler Frauen in den neuen Bundesländern. Aber gibt es auch einen nachweislichen Zusammenhang zwischen diesen Lebensumständen und einer Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Antworten und Erklärungen zu dieser Fragestellung gab Frau Dr. Bohley in Ihrem Vortrag und der sich daran anschließenden lebhaften Diskussion. Die Veranstaltung war eine Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode mit dem Frauenzentrum Wernigerode und dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. 10.12.2015 Die Fortbildung richtete sich vor allem an Kursleitende, auch ehrenamtlich tätige, die erwachsene MigrantInnen beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen. Zum Inhalt: 25.11.2015 Mieke Vogeler, als erste Tochter von Martha und Heinrich Vogeler am 23. Dezember 1901 in Worpswede geboren, wuchs mit ihren Schwestern Bettina und Mascha auf dem "Barkenhoff" auf. Da das elterliche Anwesen seinerzeit DER Musenhof Norddeutschlands war, übte sie sich von Kindesbeinen an im Umgang mit Literaten, Malern, Schauspielern, Musikern und Tänzern, so dass es für sie selbstverständlich war, sich kreativ zu betätigen. Mieke malte, tanzte, webte, entwarf Mode, wurde Goldschmiedin und zog in die Welt, wann immer sich Gelegenheit dazu bot. Als sie ihren Lebensgefährten, den regimekritischen Schriftsteller Gustav Regler, kennen gelernt hatte, wurde Berlin zum Mittelpunkt ihres Lebens. Nach Machtantritt der Nationalsozialisten flohen Mieke und Gustav nach Paris. Im Laufe der Jahre gerieten beide zunehmend ins Getriebe der Zeitgeschichte. Zu den Stationen ihres unsteten Daseins gehörten auch Moskau, Madrid, Key West/Florida und New York. Ein neues Zuhause fanden sie erst in Mexiko, wo Mieke 1943 starb.
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