Termine Vorschau 2024 |
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04.11.2024, 10.00 - 12.00 Uhr Wenn das Elternsein auch eine berufliche Veränderung mit sich bringt, stehen viele Fragen im Raum. Wie kann ich Familie und Beruf vereinbaren? Kann ich mich durch Weiterbildung anders aufstellen oder in einen neuen Beruf wechseln? Wer unterstützt mich dabei? Wie schreibe ich meine Bewerbung neu? Wie agiere ich im Vorstellungsgespräch? All diese Fragen können Sie mit Manuela König vom Team #dieweiterbringer beraten. Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht erforderlich. Frauen, die eine Beratung zu einer anderen Zeit wünschen, sind wir gern bei einer Terminvereinbarung behilflich. 05.11.2024, 16.00 Uhr Die Gruppe ist ein Angebot für Frauen, die sich in einer herausfordernden Lebenssituation befinden und Unterstützung in einem vertraulichen Rahmen suchen, sich stabilisieren und ihr Leben neu sortieren möchten und sich dabei den Austausch mit Frauen in ähnlicher Lebenslage wünschen. 06.11.2024, 10.00 Uhr . Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen WENDO ist ein feministisches Konzept zum Training von Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. WENDO stärkt das Selbstbewusstsein. Es werden Techniken gelernt, die helfen in bedrohlichen oder grenzüberschreitenden Situationen zu handeln. WENDO umfasst sowohl körperliche Abwehr- und Angriffstechniken als auch wirksame Methoden, sich mit Worten, Blicken oder Körperausdruck gegen unterschiedlichste Formen von Grenzüberschreitung zur Wehr zu setzen. Der angebotene Kurs geht über zwei Tage. Er bietet Frauen eine geschützte und ungezwungene Atmosphäre, in der die neu erlernten Methoden und Techniken gleich ausprobiert werden. Für den Kurs sind keine Vorkenntnisse und auch keine sportlichen Voraussetzungen erforderlich! Jede Frau kann mitmachen! Die Veranstaltung ist kostenfrei. 11.11.2024, 17.00 Uhr Medienkritische Runde In dieser Veranstaltungsreihe wollen wir Beiträge aus Presse, Funk, Fernsehen oder Netz besprechen, die uns aufgrund ihres Inhaltes oder ihrer Gestaltung aufgefallen sind. Thema der heutigen Runde: Zwischen Tradition, Trauma und Tabu – ein Feature des Deutschlandfunks zu weiblicher Genitalverstümmelung . 13.11.2024, 10.00 Uhr Der Widerstand von Frauen gegen die nationalsozialistische Diktatur war vielfältig, risikoreich und mutig. Spezifisch weibliche Motive für den Widerstand gab es nicht. Aber Frauen hatten andere Handlungsspielräume als Männer: Sie versteckten und versorgten verfolgte Menschen, verhalfen ihnen zur Flucht, leisteten Kurierdienste. Kurz: Sie übernahmen das, was sich in den Alltag integrieren ließ. Der Widerstand von Frauen wurde nach 1945 über Jahrzehnte in der deutschen Öffentlichkeit nicht oder nur unzureichend beachtet. In der Veranstaltung werden einige Frauen und ihr Widerstand vorgestellt. Es waren „Swing Girls“, die sich gegen die Gleichschaltung der Jugend wehrten, Quäkerinnen, die Juden versteckten, lesbische Paare, die gegen rigide Moralvorstellungen opponierten. Nicht zuletzt waren es Sozialdemokratinnen und Kommunistinnen, die weiter aktiv waren und ihre Überzeugungen nicht aufgeben wollten. Die Veranstaltung orientiert sich an der Ausstellung „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“, die 2024 in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin gezeigt wurde. . 15.11.2024, 14.30 Uhr Die Farb- und Typ-Stylistin Mare B. Leute erarbeitet mit 4 bis maximal 6 Teilnehmerinnen die Stilthemen Klassisch, Sinnlich, Sportlich und Natürlich sowie ihrem Ausdruck in Mustern, Stoffqualität und Schnitt. Wie lassen sich Stilthemen an einer Person erkennen? Welche Merkmale finden sich beispielsweise in der Gesichtsform, der Augenform, dem Haaransatz, der Lippen, der Haare? Wer hat welche Merkmale? Was ergibt sich für eine Mischung? Die gewonnenen Erkenntnisse setzt Frau Leute für alle Teilnehmerinnen in ein stilgerechtes, authentisches Outfit um. Bitte bringen Sie dazu ein paar Lieblingssachen mit, auch Teile, bei denen Sie nicht ganz sicher sind, ob und wie Sie sie tragen möchten, gerne auch Schuhe und Accessoires. Bitte anmelden! . 18.11.2024, 17.00 Uhr Mitten im Leben stehend, Familie haben, im Beruf eingespannt sein, in der Freizeit aktiv… und plötzlich die Herausforderung Krebs. In der Selbsthilfegruppe bist du nicht allein. Wir stehen allen mit Rat und Tat zur Seite und sind ein Treffpunkt, bei dem auch die Freude am Leben nicht zu kurz kommt. . 19.11.2024, 19.00 Uhr
„Morgen ist auch noch ein Tag“ ist ein italienischer Spielfilm von Paola Cortellesi aus dem Jahr 2023. Die Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi ist eine der dynamischsten und vielseitigsten Künstlerinnen Italiens. Ihr Regiedebüt proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Im Genre wechselt sie dabei immer wieder zwischen Drama und Komödie. Der Film spielt in Rom 1946, nach der Befreiung vom Faschismus. Delia (Paola Cortellesi) ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst … Mit Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt konnte das Frauenzentrum für das Jahr 2024 eine Frauenfilmreihe realisieren. Geplant sind insgesamt sechs Filmvorführungen in Zusammenarbeit mit dem Kino Volkslichtspiele in Wernigerode. Gezeigt werden Filme von Frauen über Frauen. Bei der Auswahl der Filme konzentrieren wir uns auf neue und ältere Filmproduktionen, die aufgrund ihrer Problematik oder ihres besonderen künstlerischen Wertes hervorstechen. Bitte anmelden! (begrenzte Platzanzahl) Karten zum Preis von 5,-€ nur im Frauenzentrum erhältlich. . 20.11.2024, 10.00 Uhr Literaturkreis Frau Mallin stellt Robert Seethalers Roman „Ein ganzes Leben“ vor. . 23.11..2024 Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–1669) ist einer der einflussreichsten und bedeutendsten Maler des 17. Jahrhunderts. Seine Werkstatt zog trotz eines hohen Lehrgeldes seit den 1620er Jahren weit über 40 Schüler aus Holland und über die Landesgrenzen hinaus an. Die Ausstellung fragt nach den Gründen für die Attraktivität von Rembrandts Werkstatt, zu denen sein Erfolg, aber auch die Qualität und die Inhalte seines Unterrichts zählen. Wie kaum ein anderer Maler des Barock hat Rembrandt die Wirkung seiner Bilder auf die Betrachtenden durch emotional berührende Darstellungen gesteigert. Die Farbe, die Beleuchtung, der Pinselauftrag, die Komposition – viele Details zielen hierauf ab. Die Schüler lernten von Rembrandt die Kunst der emotionalen Inszenierung. In der Ausstellung werden Werke Rembrandts und seiner Schüler nebeneinander präsentiert. Bereits für die Zeitgenossen war es mitunter schwer, die Werke des Meisters von denen der Schüler zu unterscheiden. In der Ausstellung finden sich Werke, die eine spannende Zuschreibungsgeschichte haben oder bis heute Fragen nach der Autorschaft aufwerfen. Teilnehmerbeitrag: 20,- € Treffpunkt am Bahnhof Wernigerode: 9:30 Uhr Bitte anmelden! . 27.11.2024, 10.00 Uhr Im Film „Schindlers Liste“ taucht sie nur als betrogene Ehefrau auf, zur Premiere des Filmes wird sie von Steven Spielberg als „Gerettete“ eingeladen – nicht als Ehefrau und schon gar nicht als aktive Helferin bei der Rettung von 1300 jüdischen Menschen. Jahrzehntelang lebte sie einsam und vergessen von der Welt in Argentinien – bis die Journalistin Erika Rosenberg eine Geschichte über MigrantInnen schreiben will und per Zufall auf sie trifft. Hier nun wird auf Grund ihrer Recherchen die wahre Geschichte dieser mutigen Frau erzählt. .
RÜCKSCHAU 24.10.2024, 19.00 Uhr VULVA reloaded ist eine Kulturgeschichte rund um den weiblichen Schoßraum, ein starkes Stück für Frauen wie Männer – humorvoll, berührend und informativ. Es wird über sie gesprochen, geschrieben, gemunkelt und geschwiegen. . 12.10..2024 Max Klinger (1857–1920), der berühmte Leipziger Grafiker, Maler und Bildhauer, erwarb 1903 einen Weinberg mit zwei Weinberghäusern in Großjena. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der Schriftstellerin Elsa Asenijeff, verbrachte er viele glückliche Tage auf seinem Weinberg. In den Jahren zwischen 1903 und 1920 entstanden hier zahlreiche Radierungen und eine große Anzahl an Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern. Die Dauerausstellung des Klinger-Hauses gibt einen umfassenden Einblick in das Leben und Schaffen des Künstlers.
Von Naumburg brachen wir auf zu einer Wanderung entlang von Saale und Unstrut,.vorbei an idyllisch gelegenen Weinbergen hinauf zum einstigen Domizil Max Klingers`. . 30.09.2024 In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und der Ländlichen Erwachsenenbildung in Sachsen-Anhalt e.V. zeigten wir den Film „Die Unbeugsamen 2 – Guten Morgen, ihr Schönen" im Kino Volkslichtspiele Wernigerode. Der Film von Torsten Körner erzählt die Lebensgeschichten ostdeutscher Frauen aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen der ehemaligen DDR. Mit über 15 eindrucksvollen Zeitzeuginnen und zahlreichen Archiv-aufnahmen gibt dieser Film einen tiefgehenden Einblick in die Lebensrealitäten der Frauen in der DDR und erzählt ein wichtiges Kapitel deutsch-deutscher Geschichte. Im Anschluss an den Film bestand die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich generationenübergreifend zu eigenen Erfahrungen auszutauschen. Als Gesprächspartnerinnen standen Susan Sziborra-Seidlitz (MdL, Bündnis90/Die Grünen) und Marie Schwarz (Bildungsreferentin der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt) zur Verfügung.
14.09.2024 Am 20. Januar 1942 kamen in einer Villa am Wannsee in Berlin 15 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS zusammen, um den begonnenen Völkermord an den Juden im Detail zu organisieren. Die Konferenz dauerte 90 Minuten. Wir erlebten eine Führung durch die heutige Gedenkstätte, die in einer Ausstellung die Bedeutung der Konferenz und der beteiligten Ämter und Personen für die Organisation und Ausführung des Holocaust thematisiert. Im Anschluss daran besuchten wir die benachbarte Villa des Malers Max Liebermann (1847 – 1935), in der sich Diskriminierung und Verfolgung am konkreten Beispiel einer jüdischen Familie nachverfolgen lässt. Darüber hinaus ist das Liebermannsche Areal ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument. Hier verwirklichte der Maler neue gartenarchitektonische Vorstellungen und hier entdeckte er entscheidende Motive für sein Spätwerk. 27.07.2024 Das Landesmuseum Hannover verwahrt derzeit 39 Gemälde von Paula Modersohn-Becker – weltweit ist das die größte Sammlung außerhalb Bremens. Sie umfasst Werke aus dem gesamten Schaffensprozess der Künstlerin: Von Landschaftsbildern über Stillleben und Darstellungen von Frauen und Kindern – eine besondere Spezialität Modersohn-Beckers – ist alles vertreten. . . 29.06.2024 Der „Ring der Erinnerung“ ist ein Naturdenkmal. Für dieses hat der Landschaftskünstler Hermann Prigann 1993 einen kreisförmigen Wall aus aufgeschichteten Totholzstämmen erschaffen. Der Ring hat einen Durchmesser von 70 Metern; die frühere deutsch-deutsche Grenze führt mitten hindurch. Im Inneren des Kreises ragen fünf Säulen des alten Grenzzaunes mahnend aus dem Boden hervor. Über die Jahre fällt das Totholz zusammen und verrottet. Doch gleichzeitig entsteht neues Leben: Aus dem scheinbar toten Material sprießen neue Triebe hervor und erfüllen den Ring mit frischem Grün. Vergangenheit und Zukunft, Werden und Vergehen – ein Kreislauf, der auch symbolisiert, wie unerbittlich und gleichzeitig vergänglich Grenzen sind. 25.05.2024 Mandelförmige, blicklose Augen haben Modiglianis Stil unverkennbar gemacht. Mit ihrer stoischen Noblesse sind seine Portraits und Akte Ikonen der Moderne. Wie Frida Kahlo und Pablo Picasso provoziert Modigliani Abwehr und Bewunderung. Sein früher Tod förderte die Legendenbildung. Nur wenige seiner Werke befinden sich in deutschen Sammlungen. Modigliani. Moderne Blicke ist die erste Ausstellung in Deutschland seit fünfzehn Jahren. Sie revidiert das Image von Modigliani, indem sie ihn als Künstler zeigt, der seinen Blick auf die emanzipierte Frau richtet. 23.05.2024 „Für Mensch und Umwelt″ ist der Leitspruch des Umweltbundesamtes – kurz UBA genannt. Die zentrale Umweltbehörde Deutschlands kümmert sich darum, dass es in Deutschland eine gesunde Umwelt gibt, in der Menschen so weit wie möglich vor schädlichen Umwelteinwirkungen, wie Schadstoffen in Luft oder Wasser, geschützt leben können. Die Palette ist breit - von der Abfallvermeidung über den "Klimaschutz" bis zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Vor Ort informierten wir uns über die Aufgaben und Arbeitsweise des Umweltbundesamtes, teilten unsere Fragen und sprachen über aktuelle Umweltthemen.
. 27.04.2024, 19.00 Uhr Sie müssen keine 17 Jahre alt sein und freitags auf der Straße sitzen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun! Wir alle können etwas zur Rettung des Planeten beitragen. Manchmal reicht es schon, ins Kabarett zu gehen und Anny Hartmann zuzuhören. Die studierte Diplom-Volkswirtin besitzt nämlich das Handwerkszeug, um wirtschaftliche und politische Zusammenhänge erstens analysieren und zweitens amüsant, bissig und leicht nachvollziehbar vermitteln zu können. . 29.01.2024
. 15.12.2023, 14.30 Uhr / 16.00 Uhr Gräfin Anna ist Bauarbeiten am Schloss gewohnt. Leider gehen damit gewisse Unpässlichkeiten einher. So war es dieses Jahr nicht möglich, die gewohnte Einladung zum Teesalon im November auszusprechen. Damit die Geselligkeit und der Austausch der vergangenen Jahre erhalten bleibt, wurde jedoch eine Alternative für alle interessierten Frauen angeboten: Damit bleibt der „FrauenOrt“ Schloß Wernigerode – einer von über 40 FrauenOrten in Sachsen-Anhalt – weiterhin lebendig. . 04.12..2023, 17.00 Uhr Katrin Querfurth arbeitet als Sachbearbeiterin für kriminalpolizeiliche Prävention im Polizeirevier Harz. In dieser Veranstaltung informierte sie interessierte Frauen aus polizeilicher Sicht, wie sie sich im Falle von häuslicher Gewalt verhalten sollten und welche Unterstützung sie von der Polizei erhalten. Fragen, auf die Frau Querfurth einging, waren u.a.: Was bedeutet Gewalt in Paarbeziehungen? Was können Sie tun, wenn Ihnen Gewalt angetan wird? Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Sie, wenn Sie Gewalt erfahren? . 17.11.2023, 19.00 Uhr Der Berliner Historiker Dr. Hermann Simon und die Schauspielerin Nicole Haase stellten das Buch „Untergetaucht. Eine junge jüdische Frau überlebt in Berlin 1940 – 1945“ von Marie Jalowicz Simon vor. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm Barbara Toppel, Solo-Flötistin im Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode. Marie Jalowicz Simon wurde 1922 in Berlin geboren und wuchs in einem bürgerlichen jüdischen Elternhaus auf. Die Mutter starb 1938, der Vater drei Jahre später. Fortan erlebte Marie die Zwangsmaßnahmen und den alltäglichen Terror der Nazis gegenüber den Juden völlig auf sich selbst gestellt. 1942, als jüdische Menschen in ihrem Umfeld systematisch deportiert wurden, glückte es ihr, in der Stadt unterzutauchen. Mit falschen Papieren und immer neuen Verstecken gelang Marie das Überleben. Menschen halfen ihr aus unterschiedlichen Motiven, auch Zufälle spielten eine Rolle, und immer wieder rettete Marie die unglaubliche Gabe, Situationen im Nu richtig einschätzen. Marie Jalowicz Simon, die in der DDR Professorin für Philosophiegeschichte und Altphilologie an der Humboldt-Universität war, starb 1998. Erst kurz vor ihrem Tod hat sie ihrem Sohn Hermann Simon ihr Leben und ihren Überlebenskampf in Einzelheiten berichtet. Dabei entstanden Tonbandmitschnitte von insgesamt 77 Stunden Länge. Aus diesem Material erstellte Hermann Simon gemeinsam mit der Autorin Irene Stratenwerth das Buchmanuskript. „Untergetaucht. Eine junge jüdische Frau überlebt in Berlin 1940 – 1945“ ist ein einmaliges Dokument über die Zeit des Nationalsozialismus, „ohne Pathos und ohne Helden“ (Nadia Pantel, SZ). Uns Heutigen macht besonders ein Zitat daraus Mut: „Es lohnt, nicht im Takt mitzumarschieren. Es hat auch gelohnt, all die Ängste und Widrigkeiten auf mich zu nehmen. Denn das Leben ist schön.“ Die Veranstaltung bestand aus einem einführenden Vortrag von Dr. Hermann Simon (Historiker und Direktor der „Neuen Synagoge – Centrum Judaicum“ in Berlin von 1988 bis 2015) und einer szenischen Lesung von Passagen aus dem Bericht von Marie Jalowicz Simon durch Nicole Haase. Babara Toppel gestaltete die Übergänge mit ihrer persönlichen Musikauswahl. .
18./19.11.2023 Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen am 25. November wurden am 18. und 19.11.2023 in der Sporthalle Kohlgarten in Wernigerode zwei WENDO Kurse für Frauen und Mädchen angeboten. WENDO stärkt das Selbstbewusstsein. Es werden Techniken gelernt, die helfen in bedrohlichen oder grenzüberschreitenden Situationen zu handeln. WENDO umfasst sowohl körperliche Abwehr- und Angriffstechniken als auch wirksame Methoden, sich mit Worten, Blicken oder Körperausdruck gegen unterschiedlichste Formen von Grenzüberschreitung zur Wehr zu setzen. In entspannter Atmosphäre konnten die neu erlernten Methoden und Techniken gleich ausprobiert werden. Dies alles geschah in geschützter und ungezwungener Umgebung. 25.11.2023 In der Ausstellung werden neben Werk und Schaffen der Künstlerin, auch die Netzwerke und das künstlerische Umfeld vorgestellt. Auch das künstlerische Werk der Fotografin Eva Wagner-Zimmermann (1928–2015), einer engen Freundin und langjährigen Wegbegleiterin von Evelyn Richter, wird präsentiert. Ergänzt wird der Freundinnenkreis durch die in Berlin lebende Bildhauerin Christa Sammler (*1932). Die Ausstellung gliedert sich räumlich und inhaltlich in zwei Sektionen. In einem Ausstellungsteil werden in drei Räumen Werke der vier Freundinnen Ursula Arnold, Evelyn Richter, Christa Sammler und Eva Wagner-Zimmermann präsentiert. Ihre unterschiedlichen Lebenswege werden aufgearbeitet und kontextualisiert – auch, um sich der Frage zu nähern, wie Frauen ihrer Generation als Künstlerinnen tätig werden konnten. Ein zweiter Ausstellungsteil legt den Fokus auf Evelyn Richter als Fotobuchku?nstlerin. Ihr vollendetes Buch über Paul Dessau und das Sachbuch Entwicklungswunder Mensch werden in Form von Layouts, Probeabzügen und Porträtfotografien vorgestellt. Außerdem ist erstmals ein nicht realisiertes Buchprojekt zum Thema „Frauen in der DDR“ zu seen. . 04.10.2023 Mit der „Aktion Lucia – Licht gegen Brustkrebs“ wird alljährlich bundesweit in vielen Städten der Brustkrebsmonat Oktober eingeleitet. Am 4. Oktober wurden auch in Wernigerode wieder Lichter auf dem Nicolaiplatz angezündet. Dieses Jahr waren es 51. Diese Anzahl steht stellvertretend für 51 Frauen, die täglich in Deutschland an Brustkrebs versterben. Die Aktion wurde unterstützt von OB Tobias Kascha, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode, der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e.V., dem Brustzentrum des Harzklinikums, der SHG Frauen nach Krebs und dem Frauenzentrum Wernigerode. Sven Weise, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e.V., sprach in seinem Grußwort davon, wie wichtig es sei, neben der guten medizinischen Versorgung, die Patientinnen ganzheitlich zu betrachten und betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der psychoonkologischen Begleitung. Diese sei für Brustkrebspatientinnen im Landkreis Harz weiter ausgebaut worden. Wurden in den vergangenen Jahren 43, 48, bzw. 49 Lichter zur Aktion Lucia angezündet, ist die Zahl der täglich an Brustkrebs versterbenden Frauen inzwischen auf 51 gestiegen. Schwester Eva-Maria Schulze vom Brustzentrum des Harzklinikums führt dies vor allem darauf zurück, dass weniger Frauen die Möglichkeiten zur Früherkennung nutzen. Denn wie bei allen Krebserkrankungen steigen die Heilungschancen von Brustkrebs deutlich, wenn er in einem frühen Stadium erkannt wird. Sie appellierte daher an alle Frauen, die Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen.
. 30.09.2023 Facettenreich, vielstimmig und interaktiv zeigt die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin auf mehr als 3.500 Quadratmetern jüdische Geschichte und Kultur in Deutschland. Im Ausstellungsrundgang wechselt sich historische Erzählung vom Mittelalter bis in die Gegenwart mit thematisch gebündelten Einblicken in jüdische Kultur und Religion ab: Was ist im Judentum heilig? Was passiert am Schabbat? Welchen Klang hat das Judentum? . 15.09.2023 Energie aus erneuerbaren Quellen, wie Sonne und Wind, soll Energie aus fossilen Energieträgern, wie Kohle, und Kernenergie ablösen. Wir setzten uns mit den Klimazielen der Weltgemeinschaft und der Bundesrepublik Deutschland, dem eigenen Energieverbrauch und eventuellen Vorbehalten gegenüber erneuerbaren Energien sowie dem Spannungsverhältnis zwischen der Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien und dem Landschafts- und Naturschutz auseinander. Im Windpark fand eine Führung durch die Windkraftanlage inkl. Besichtigung der technischen Aggregate eines Windrades statt. . 12.08.2023 Das Käthe-Kollwitz-Museum Berlin widmet sich der weltbekannten Grafikerin, Zeichnerin und Bildhauerin, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin lebte und arbeitete. Das Museum zeigt einen Überblick über das Schaffen der Künstlerin und stellt ihr Leben und ihre Werke in den historischen Kontext. Zahlreiche ihrer Arbeiten sind als Anklagen gegen soziale Missstände und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt bis heute im Bildgedächtnis der Menschen verankert. Trotz des erklärten Ziels, mit ihren Grafiken eine breite Wirkung erzielen zu wollen, verstand sich Käthe Kollwitz zuallererst immer als Künstlerin. Selbstkritisch hinterfragte sie ihr Schaffen und verglich es mit zeitgenössischen Arbeiten von Kollegen, um in ihrem Tagebuch im Dezember 1922 über ihre Werke abschließend festzustellen: „Aber Kunst [ist es] doch.“
. 16.06.2023 Das St. Annen Haus besteht seit 1488 und verzaubert durch eine ganz besondere Atmosphäre. Neben Resten einer romanischen Kemenate beherbergt das Stift auch eine mittelalterliche Küche in der Diele, sowie eine Kapelle, die von einer zwei Meter hohen Schranke abgeschlossen wird. Besonders erwähnenswert ist der Barockaltar des Goslarer Meisters Jobst Heinrich Lessen und die Margaretendecke, die auf 32 Feldern Darstellungen aus dem Leben der Heiligen zeigt. . 26.04.2023 Schloß Wernigerode ist auch ein „FrauenOrt“. Im Rahmen des Landesprojektes „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ wird dort mit einer Tafel an Gräfin Anna, später Fürstin Anna, und ihr besonderes soziales Engagement erinnert. Zu ihrer Zeit war Anna aber auch bekannt für ihren Salon, einem Treff geselligen Austausches. In dieser Tradition luden Schloß Wernigerode, die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Landkreises und das Frauenzentrum nunmehr zum sechsten Mal zu einem Salon nur für Frauen ein. Nach einer kleinen Führung, die eng mit Anna verbundene Orte im Schloß vorstellt, fanden sich die Besucherinnen in der historischen Halle ein. Hier trug die Berliner Schauspielerin Nicole Haase einen Text vor, der einen Rückschluss auf Annas Lebenswelt zulässt. In diesem Jahr war es die Erzählung „Wandlungen einer Äbtissin“ von Irene Forbes-Mosse (1864-1946) – eine Satire, die das Leben in einem altehrwürdigen adligen Damenstift aufspießt und von heiklen Ereignissen in einer Walpurgisnacht berichtet. Im Anschluss daran ergaben sich anregende Gespräche - ganz im Sinne der Salonkultur. . 22.04.2023 Die Burger Schriftstellerin Brigitte Reimann (1933-1973) war eine bekannte Literatin der DDR und wurde nur 39 Jahre alt. Temperamentvoll, begeisterungsfähig, lebenshungrig, engagiert und besessen von der Idee einer humanistischen Gesellschaft wirkte sie als Schriftstellerin. Sie arbeitete für Verlage, Rundfunk und Fernsehen und bekam Orden und Preise. Ihr Hauptwerk, der Roman „Franziska Linkerhand“, blieb aufgrund ihrer Krebserkrankung unvollendet. 1974 wurde dieser Postum veröffentlicht. Bis heute hat ihr Werk nicht an Aktualität verloren. Es bewegt die Leserschaft und motiviert zu Mut und Zivilcourage, zur Auseinandersetzung mit politischen und philosophischen Fragen.
. 20.03.2023 Doris Ziegler zählt zu den großen Namen der Leipziger Schule – und trotzdem ist die Malerin bis heute nur einem kleineren Publikum bekannt geworden. Eines ihrer Hauptwerke ist das Gemälde „Ich bin Du“ aus dem Jahre 1988. In der Entstehungszeit galt dieses Gemälde als Provokation, weil es vermeintlich feministische Positionen aus dem Westen in den Kunstraum DDR transformierte. Hier zeigt sich die Künstlerin in androgyner Gestalt zugleich als Mann und Frau. Die Künstlerin stellte damit die vorherrschenden Geschlechterrollen in Frage; lange Zeit vor der Akzeptanz der heute aktuellen Debatten um Sexus, Gender und Diversität.
. 16.03.2023 - Harzer Volksbank Wernigerode Die Ausstellung „Von Bäumen und anderen Freunden“ ist bereits die dritte Ausstellung der AG Malen und Zeichnen, die 2012 gegründet wurde. Die Ausstellung ist noch bis zum 30.06.2023 in der Volksbank zu sehen. Die AG Malen und Zeichnen trifft sich einmal wöchentlich im Frauenzentrum. Mentor ist der Wernigeröder Künstler Korvin Reich. Über neue Mitglieder würde sich die Gruppe freuen. . 05.03.2023 Der Internationale Frauentag wurde 1911 als Kampftag für die Rechte der Frau erstmalig begangen. Hauptforderung damals war das aktive und passive Wahlrecht von Frauen. Aber wie sieht die Situation von Frauen gegenwärtig aus? Welche Forderungen haben sie heute? Was muss passieren, damit die Gleichstellung der Geschlechter vorankommt, und wie können wir das durchsetzen? Über diese Fragen diskutierten wir bei unserer Frühstücksrunde mit vielen interessierten Frauen. Dabei bezogen wir uns auf die internationale Situation, auf die Situation in unserem Land und auch auf die konkreten Bedingungen für Frauen in unserer Stadt. . 14.02.2023 Mit Beginn dieses Jahres hat es im Frauenzentrum eine Veränderung gegeben. Irmtraut Blume hat den Staffelstab weitergegeben an Andrea Borchert, die das Frauenzentrum seit 01.01.2023 leitet. Am TAG DER OFFENEN TÜR blickten wir zurück auf die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre und gaben einen Ausblick auf neue inhaltliche Schwerpunkte und kommende Veranstaltungsangebote. Ungefähr 40 interessierte Frauen besuchten den Tag der offenen Tür. 25.01.2023 Verdrängen, vergessen, verschweigen – sollen lange Zeit die Debatten in beiden deutschen Staaten zum Umgang mit Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus geprägt haben. Nur zögernd und häufig erst nach der Aufführung des Filmes „Holocaust“ im Ausland habe die Auseinandersetzung Fahrt aufgenommen. Die DDR als "per se antifaschistischer Staat" habe jede Verantwortung für die NS-Verbrechen abgelehnt. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage des Lebens und Wirkens jüdischer Menschen in der DDR und ihrem Beitrag zu einer anderen Erinnerungskultur. Die Veranstaltung wird gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt e. V. 24.01.2023 Das GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung in Halberstadt zählt auch zu den FauenOrten in Sachsen-Anhalt. Die aktuelle Sonderausstellung ist Anna Louisa Karsch (1722-1791) gewidmet, die eine der außergewöhnlichsten und schillerndsten Dichterinnen ihrer Zeit war. Karsch wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, war Rinderhirtin und Magd und wurde zur gefeierten Poetin! Dreißig Jahre lang war sie mit Johann Wilhelm Ludwig Gleim befreundet, der es sich zur Aufgabe machte, Gedichte und Briefe seiner Freundin zu sammeln. Die Ausstellung betrachtet das Leben und Werk der Karschin. Deutlich wird, dass die Dichterin ihre ‚Entdeckung‘ selbst vorbereitet hatte und dass es ihr gelungen ist, bis ans Ende ihres Lebens im Gespräch zu bleiben. Zudem werden wichtige Aspekte ihrer Dichtung und ihres Briefschreibens näher beleuchtet. . . . . . . . . |
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