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Rückschau auf ausgewählte Veranstaltungen 2017


28.11.2017
Ratswaage im Rathaus, Marktplatz 1 in Wernigerode
Der Bürgerkrieg in Syrien. Ursachen - Akteure – Lösungsstrategien
Vortrag von Dr. Adrian Klein, Islamwissenschaftler Halle

Seit sechs Jahren dauert der Bürgerkrieg in Syrien an. Was 2011 als Protest in einigen Landesteilen Syriens im Zuge des sogenannten "Arabischen Frühlings" begann, hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem verlustreichen Bürgerkrieg entwickelt, an dem zahlreiche regionale und internationale Akteure - auch Deutschland - beteiligt sind. Ziel des Vortrages war es, einen Blick auf die Hintergründe des Bürgerkrieges zu werfen. Im Mittelpunkt stand der Versuch, das komplexe Zusammenspiel der beteiligten Konfliktakteure deutlich zu machen. Obgleich eine Lösung des Konfliktes im Moment als unmöglich erscheint, ging der Vortrag auch auf bereits existierende oder noch zu entwickelnde Strategien der Konfliktbewältigung ein. Dazu gehörte auch die Frage, welchen Beitrag Deutschland dazu leisten könnte.


28.11.2017
Depression – Sprechen wir es an!
Veranstaltung mit Katja Mann, Gesundheitswirtin in Magdeburg

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen und werden laut WHO bis zum Jahr 2020 die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression, dabei erkranken Frauen zweimal häufiger an Depressionen als Männer. Frauen werden in ihrem Leben anders gestresst als Männer, was zum höheren Auftreten von Depressionen beiträgt. So erleben viele Frauen starke Mehrfachbelastungen durch den Beruf und die gleichzeitige Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen. Aber auch Hormonstörungen und viele weitere Ursachen können Depressionen bei Frauen auslösen. Alarmierend ist, dass weniger als die Hälfte der Betroffenen eine adäquate Behandlung erhalten - aus Mangel an Ressourcen und qualifizierten Angeboten. Dabei kann es Betroffenen schon helfen über ihre Erkrankung zu sprechen, um sie zu akzeptieren.
Die Veranstaltung trug dazu bei, Ängste und Vorurteile im Zusammenhang mit der Erkrankung Depression abzubauen. Sie informierte über Krankheitsbild, Symptome, Ursachen und verschiedene Therapiemöglichkeiten.

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23.11.2017
Kinoabend zum Internationalen Tage gegen Gewalt an Frauen

Ich bin kein Opfer mehr
Dokumentarfilm von Medienprojekt Wuppertal e.V. aus dem Jahr 2017

Im Film erzählen drei Frauen, wie sie trotz langjähriger sexualisierter Gewalterfahrungen ihren Weg ins Leben gefunden haben. Alle drei wurden in ihrer Kindheit und Jugend von Tätern aus dem engsten Familienkreis über viele Jahre hinweg massiv missbraucht. Die drei Frauen gehen den Weg in die Öffentlichkeit, weil sie wissen, dass es sehr viele Opfer sexualisierter Gewalt gibt. Sie machen Mut, sich dem Thema zu stellen; nicht nur zu überleben, sondern aktiv das Leben zu gestalten – und nie wieder Opfer zu sein
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23.11.2017
frei leben ohne gewalt“
– Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

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Ende November findet alljährlich der von den Vereinten Nationen deklarierte Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. Weltweit wird dabei durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen aufgerufen. In Deutschland hat die Frauenrechts-organisation TERRE DES FEMMES aus diesem Anlass die Fahnenaktion „frei leben ohne gewalt“ ins Leben gerufen, mit der mittlerweile bundesweit an über 6.000 Plätzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt wird. Auch in Wernigerode haben wir wieder zwei Fahnen am Gebäude des Frauenzentrums gehisst.
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15.11.2017
Gräfin Anna bittet zum Tee
Veranstaltung auf Schloß Wernigerode

Schloß Wernigerode ist auch ein „FrauenOrt“. Im Rahmen des Landesprojektes „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ wird dort mit einer Tafel an Gräfin Anna, später Fürstin Anna, und ihr besonderes soziales Engagement erinnert. Zu ihrer Zeit war Anna aber auch bekannt für ihren Salon, einem Treff geselligen Austausches. In dieser Tradition luden Schloß Wernigerode, die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Landkreises und das Frauenzentrum nun zum zweiten Mal zu einer Veranstaltung nur für Frauen ein.

Thema in diesem Jahr war die Eheschließung in adligen Kreisen. Nach einer kleinen Führung durch Eva-Maria Hasert in der Rolle der Gräfin Anna durch den Festsaal fanden sich die Besucherinnen in der historischen Halle ein. Dort gab es Tee und Gebäck und noch ein "kulturelles Bonbon": Die Schauspielerin Nicole Haase las die ersten Kapitel aus Fontanes Roman "Effi Briest" - eine sicher für alle Anwesenden unerwartete Neuentdeckung eines bekannten Textes. Im Anschluss daran entspann sich wieder ein anregendes Gespräch - ganz im Sinne der Salonkultur.

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(c) Schloß Wernigerode GmbH, Foto: Henrik Bollmann
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26.10.2017
Remise, Marktstr. 1 in Wernigerode

Her mit dem guten Leben!
Konzert der Hallenser Liedermacherin Ina Friebe


Ina Friebe präsentierte uns ihr neues Programm „Her mit dem guten Leben!“. In ihrer Ankündigung heißt es darüber: „Was ist das eigentlich… GUT? Kuschlige Katze und Sofa, Softeis, Sonnenuntergang? Miteinander reden, reisen, radeln? Und all das Gute nur für mich, auch für andere, oder für alle? Ein Programm zum Mit-Denken-Wippen-Schmunzeln, Danke sagen und Wünsche haben…“
Begleitet wurde Ina Friebe von Antje Zoller.
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25.10.2017
Kinoabend im International Women’s Club der Hochschule Harz
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
Spielfilm von Theodore Melfi (USA 2016) mit Taraji P. Henson, Octavia Spencer und Janelle Monáe
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Der Spielfilm „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ beruht auf wahren Ereignissen und erzählt die unglaubliche Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson, drei herausragenden afroamerikanischen Frauen, die zu Beginn der sechziger Jahre bei der NASA arbeiten und an vorderster Front an einem der wichtigsten Ereignisse der jüngeren Zeitgeschichte beteiligt sind. Die brillanten Mathematikerinnen sind Teil jenes Teams, das dem ersten US- Astronauten John Glenn die Erdumrundung ermöglicht. Eine atemberaubende Leistung, die der amerikanischen Nation neues Selbstbewusstsein gibt, den Wettlauf ins All neu definiert und die Welt aufrüttelt. Dabei kämpft das visionäre Trio um die Überwindung der Geschlechter- und Rassengrenzen und ist eine Inspiration für kommende Generationen, an ihren großen Träumen festzuhalten.

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28.09.2017
Villa Russo, Feldstr. 7a in 38855 Wernigerode

Ein Haufen Liebe
Dokumentarfilm von Alina Cyranek aus dem Jahr 2016
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Als das alte Ehepaar Philemon und Baucis nach einem langen erfüllten Leben stirbt, stirbt es in tiefer Liebe zueinander. So die Sage, die Anneliese, Ulla, Ruth und Esther, Frauen zwischen 71 und 90 Jahren, gerade gemeinsam mit ihrer Theatergruppe einstudieren. Doch was ist, wenn Liebes- und Lebensentwürfe unterschiedliche Wege genommen haben und am Ende eines langen Lebens nur die Hoffnung nach dieser Liebe bleibt? In einem Rückblick berichten die Frauen von einem Leben aus verpassten Momenten, Seitensprüngen und einer unaufhörlichen Sehnsucht nach der großen Liebe.

Im Anschluss an die Filmvorführung stellte sich die Regisseurin Alina Cyranek den Fragen des Publikums.
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Foto: Alina Cyranek


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27.09.2017
Marktplatz in 38855 Wernigerode
Gemeinsam gegen Brustkrebs
Kooperationsveranstaltung mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und dem Brustzentrum im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben

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In diesem Jahr wurde die „AKTION LUCIA – Licht gegen Brustkrebs“ mit dem Charity-Lauf der Rexrodt von Fircks Stiftung verbunden.

Die bundesweite „AKTION LUCIA - Licht gegen Brustkrebs“ wurde 2001 unter der Schirmherrschaft von Dr. Regine Hildebrandt eröffnet. Ziel war es, auf die Defizite bei der Erforschung, Prävention und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam zu machen. Seitdem bilden sich jedes Jahr mehr und mehr Initiativgruppen und veranstalten in ihrer Stadt eine öffentliche Aktion. Wir trafen uns in diesem Jahr auf dem Marktplatz und zündeten dort Lichter an. Insgesamt waren es 48 Lichter, denn so viele Frauen sterben in Deutschland noch immer jeden Tag an Brustkrebs.

Im Anschluss daran fand ein Charity-Lauf rund um das Rathaus statt. Gegen eine Spende konnte ein Laufshirt erworben werden. Der Erlös kommt der Rexrodt von Fircks Stiftung zugute, die seit über zehn Jahren Projekte initiiert, die von Krebs betroffene Mütter und ihre Kinder psychisch und physisch stärkt und ein heilsames Miteinander in der Familie fördern.

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Fotos: Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben
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26.09.2017, 19.00 Uhr
Laufend zur seelischen Ausgeglichenheit
Infoveranstaltung mit Kati Hafemann zu unseren Lauflernprogramm ab 04. Oktober 2017

Laufen führt nicht nur zur körperlichen Fitness, sondern ist auch ein Balsam für die Seele. Beim Laufen kann man loslassen und bekommt den Kopf frei. Die Bewegung sorgt dafür, dass Stress, Anspannungen und Ängste abgebaut werden können. Zudem wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers verbessert und die Selbstdisziplin gefördert. Und auch der Verlust eventuell überflüssiger Pfunde führt zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Unser Lauflernprogramm beinhaltet einen Grund- und einen Aufbaukurs. Vermittelt werden die notwendige Theorie und die richtige Technik. Wichtig aber ist vor allem das Laufen in der Gruppe – ohne Leistungsdruck und ohne Zeitziel.
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24.09.2017
Fahrt ins Goethe-Theater Bad Lauchstädt und Besuch der Vorstellung

Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe
Ein Schauspiel in fünf Akten von Peter Hacks.
Inszenierung: Helfried Schöbel
Charlotte von Stein: Barbara Schnitzler

Ich bin nun die Ursache davon, daß er uns heimlich verlassen hat, über Nacht, unangekündigt, ohne Abschied oder Erlaubnis. Der Staat ist ohne Minister, der Hof ohne Spielmeister, das Theater ohne Direktor, das Land ohne seinen großen Mann …
Diese Worte sind der Kern der Verteidigungsrede Charlotte von Steins, mit der sie die Behauptung widerlegt, dass sie an der Flucht Goethes nach Italien im Jahre 1786 die Hauptschuld trüge. Im Verlauf des Stücks entwirft die Hofdame ein amüsantes und launiges Bild ihrer zehnjährigen Beziehung zu Goethe. Die Anwesenheit ihres Gatten, des herzoglichen Stallmeisters Josias von Stein in Gestalt einer ausgestopften Puppe, verleiht den Schilderungen Charlottes einen besonderen Reiz.
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Foto: Im Anschluss an die Vorstellung fand eine Führung durch das historische Goethe-Theater sowie eine Besichtigung der Ausstellung im Neuen Schillerhaus Bad Lauchstädt statt.
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20.09.2017, 19.00 Uhr
„Papierfabrik“ der Hochschule Harz, Am Eichberg 1 in 38855 Wernigerode
Wir sind hier – Frauen in Sachsen-Anhalt gestalten ihr Land
Ausstellungseröffnung

Die Wanderausstellung „Wir sind hier – Frauen in Sachsen-Anhalt gestalten ihr Land“ ist ein Projekt des Landesfrauenrates Sachsen-Anhalt e.V. in Kooperation mit der Hochschule Magdeburg-Stendal. Vor dem Hintergrund, dass besonders viele junge und gut ausgebildete Frauen unser Land verlassen, thematisiert sie das Leben von 15 Frauen, die in Sachsen-Anhalt aktiv und positiv wirken. Das Spektrum der vorgestellten Persönlichkeiten reicht dabei von der Feuerwehrfrau über die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, Ilse Junkermann, bis hin zu einer Schornsteinfegerin in Magdeburg. Ganz bewusst wurden Frauen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen zur Mitarbeit angesprochen. Die Porträts vermitteln interessante und vielfach auch neue Eindrücke – und vielleicht lässt sich aus ihnen die Motivation schöpfen, aktiv Sachsen-Anhalt mitzugestalten.
Unsere Präsentation der Wanderausstellung in der Hochschule Harz wurde von Susann Sziborra-Seidlitz vom Vorstand des Landesfrauenrates Sachsen-Anhalt e.V. eröffnet.
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Fotos: Tim Bruns, Hochschule Harz
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11.09.2017
Die Früchte des Waldes
Besuch des Natur-Erlebniszentrums HohneHof im Nationalpark Harz mit geführter Wanderung und gemeinsamer Zubereitung einer kleinen Mahlzeit aus den Wildkräutern und Pilzen der Saison

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01.09.2017
Villa Russo, Feldstr. 7a in 38855 Wernigerode

Hörgenuss und Farbenrausch
Konzert der Gruppe „Apple Pie“ aus Quedlinburg
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Die Quedlinburger Gruppe „Apple Pie“ wurde zwar erst 2016 gegründet, ist mittlerweile aber schon weit über die Region hinaus bekannt. Die drei MusikerInnen covern Folksongs aus Irland, Schottland und Nordamerika. Dabei spielen sie nicht nur Gitarre und Akkordeon, sondern auch die für diese Musikrichtungen typischen Instrumente wie Low-Flute, Irish-Bouzouki, Bodhran und Tin-Wizzle. Besonders Beeindruckend ist die Viel-Stimmigkeit der Gruppe mit Sopran, Alt und Bass.

In der Veranstaltungspause hatten die Besucherinnen die Möglichkeit, auf die eigene imaginäre Phantasiereise zu gehen und die inneren Farben lebendig werden zu lassen. Angeregt von der Musik konnten sie mit Acrylfarben ein Bild gestalten. Hierbei ging es nicht um das Schaffen eines „Kunstwerkes“, sondern darum, nach innen zu hören, Entdeckungen zu machen und sich die Erlaubnis zu geben, mit Freude am eigenen Tun das auszudrücken, was in einem anderen Rahmen nicht denkbar wäre. Und natürlich konnte jede Frau ihr Werk mit nach Hause nehmen – als Erinnerung an einen ganz besonderen Abend.
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26.08.2017
Lietzenburg „à la turque“
Fahrt nach Berlin und szenische Führung mit Königin Sophie Charlotte und ihrem „Kammertürken“ Aly durch den Park von Schloss Charlottenburg

Um 1700 trägt das spätere Schloss Charlottenburg noch den Namen „Lietzenburg“, ist Sommerresidenz und „Musenhof“ der ersten preußischen Königin. Die wissbegierige und lebenslustige Sophie Charlotte lädt Künstler und Gelehrte ein, musiziert und feiert mit Hofstaat und Gästen rauschende Feste. Gerade laufen die Vorbereitungen für ein orientalisches Fest im Schlossgarten und die Königin trifft letzte Anordnungen. Wer könnte sie besser dabei beraten als ihr treuer Diener Friedrich Aly aus dem Osmanischen Reich? Als „Kammertürke“ schmückt er den Hofstaat, in Kaftan und Turban serviert er das Modegetränk aus dem Morgenland: den Kaffee.
Wir begleiten Herrin und Diener auf ihrem Spaziergang rund um das Schloss. Die beiden plaudern über Tanz und Musik, Festessen und spektakuläre Aufführungen. Auch der Garten selbst weckt immer wieder die Aufmerksamkeit der Königin – ihr ganzer Stolz, nach neuestem französischem Stil angelegt, mit Bosketts und einem Parterre voller faszinierender Blumen. Und schließlich erfährt man so manches pikante Detail über die zu erwartenden Gäste…
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02.08.2017
Literaturkreis
Clara Zetkin – Frauenrechtlerin, Friedenaktivistin und Politikerin
Vortrag von Elke Prinz, Halle

Clara Zetkin (1857 – 1933) zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen der proletarischen Frauenbewegung – national und international. Die Sozialistin und Pazifistin war Begründerin des Internationalen Frauentags, enge Freundin von Rosa Luxemburg und 1932 letzte (Alters)Präsidentin des Deutschen Reichstags.
Clara Zetkin wurde und wird bis heute kontrovers beurteilt. In der bürgerlichen Öffentlichkeit war die „rote Emanze“ verschrien. Für Kaiser Wilhelm war sie wegen ihrer antimilitaristischen Haltung sogar die "gefährlichste Hexe des deutschen Reiches". Hingegen war der französische Schriftsteller Louis Aragon tief beeindruckt von der Rede Zetkins „Wir erheben uns gegen den imperialistischen Krieg“ auf dem Internationalen Sozialistenkongress 1912 in Basel. Er schrieb: "Sie spricht wie eine Frau, der außerordentliche Umstände die Kenntnisse und Fähigkeiten eines Mannes gegeben haben, wie eine geniale Frau ... Sie ist einfach die in hohem Grad vollendete Erscheinung der neuen Frau ... ".
Der Vortrag zeichnet den Lebensweg Clara Zetkins nach, fragt aber auch nach dem, was wir heute noch von ihr lernen können.

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29.07.2017
Geschichte aktiv erkunden
Potsdam – eine Stadt voller Geschichte
Fahrt nach Potsdam und geführter Rundgang durch die Altstadt

Potsdam ist mehr als nur das Tor zum Park Sanssouci. Mit dem Alten Markt, der Alten Wache und dem Holländischen Viertel hat die Stadt selbst hat viele Sehenswürdigkeiten und ein einzigartiges Flair. Auf unserem Gang durch die Altstadt lernen wir nicht nur historische Gebäude und Plätze kennen, sondern auch preußische Geschichte. Und vielleicht hören wir noch etwas zu den Fragen, die die Bürger Potsdams heute zerreißen: Was ist historisch oder architektonisch wertvoll? Was sollte abgerissen werden? Und was sollte man wieder aufbauen oder rekonstruieren?
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15.07.2017
Geschichte aktiv erkunden
Berlin 1937. Im Schatten von morgen
Fahrt nach Berlin und Führung durch die Sonderausstellung „Berlin 1937. Im Schatten von morgen“ im Märkischen Museum

1937 hatte die nationalsozialistische Diktatur den Alltag in Deutschland nachhaltig durchdrungen. Die Ausstellung zeigt dies am Beispiel Berlins: Wie präsentierte sich die Metropole den Menschen zwischen Wohnung, Schule und Arbeitsplatz, zwischen Kirche und Synagoge, zwischen Luftschutzübung und Tanzvergnügen? Was änderte sich unter der NS-Herrschaft, was blieb wie es war? Welche Konsequenzen ergaben sich daraus für Einzelne und für Gesellschaftsgruppen? Und: Wie deutlich war der verbrecherische Charakter des Systems schon vor Krieg und Holocaust erkennbar?

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01.07.2017
Frauengeschichte aktiv erkunden
Unterwegs mit der Händelin

Fahrt nach Halle und frauengeschichtlicher Stadtrundgang mit Godela Hein, Courage e.V. Halle

Unseren Stadtrundgang durch Halle unternahmen wir in Begleitung von Frau Dorothea Händel (geb. Taust), der Mutter des berühmten Komponisten und Opernunternehmers Georg Friedrich Händel. Dabei lernten wir nicht nur das Händel-Haus kennen, sondern auch den Dom und die Marienbibliothek. Aber schon an der Kirche St. Bartholomäus nah der Burg Giebichenstein konnten
wir uns in das 17. Jahrhundert entführen lassen und hören, was die Händelin
aus ihrem Familienleben zu berichten hat.

Foto: Mit Godela Hein in der Rolle der Händelin im "Paradiesgarten - Gartenparadies" in der Neuen Residenz
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28.06.2017


10.06.2017
Fahrt nach Leipzig und Führung durch die Sonderausstellung "Emil Nolde und die Brücke" im Museum der Bildenden Künste

Emil Nolde (1887-1956) gehört zu den herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Künstlergruppe „Brücke“, die 1905 in Dresden von Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründet wird, zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Diese Anfang 20-Jährigen sind von den „Farbenstürmen“ des bald eine Generation Älteren Noldes begeistert und bieten ihm im Februar 1906 die Mitgliedschaft an. Es kommt zum künstlerischen Austausch. Die Malerei der „Brücke“ wird durch Nolde inspiriert und dieser wiederum lässt sich anregen vom Holzschnitt, einer Domäne der „Brücke“-Künstler. Ihre fast zwei Jahre anhaltende Zusammenarbeit leitet den Beginn der modernen Kunst in Deutschland ein. Doch Nolde, der „die Flügel ja so gern frei haben will“, trennt sich von den „Brücke“-Künstlern bereits im November 1907. Das künstlerische Echo der gemeinsamen Zeit hält allerdings für alle beteiligten Künstler noch Jahre an.

Wir lernen die Kunst Erich Noldes bei einer Führung durch die Sonderausstellung kennen. Danach besteht die Gelegenheit zu einer Erkundung des Leipziger Zentrums – gemeinsam in der Gruppe oder aber auch auf eigene Faust.
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11.05.2017
Frauengeschichte aktiv erkunden
Fahrt nach Thale und Führung durch das Kloster Wendhusen

Das Kloster Wendhusen zu Thale gilt als älteste Klostergründung in der Harzregion und ist für uns aus frauengeschichtlicher und aus regionalgeschichtlicher Sicht eine Entdeckung. Um 825 als Kanonissenstift entstanden, wurde das Kloster während des Bauernkrieges 1525 ausgeraubt, zerstört und niedergebrannt. Die heute überlieferte Anlage enthält mit dem Westteil der Stiftskirche noch karolingische aufgehende Bausubstanz aus der Gründungszeit. Die hier zum Teil erhaltene Damenstiftsempore aus dem 9. Jahrhundert ist die älteste noch vorhandene in Westeuropa.
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09.05.2017
Kräuterführung rund um den HohneHof
Veranstaltung mit Freddy Müller, Natur-Erlebniszentrum HohneHof

Auf unserer kleinen Tour geht es um das Kennenlernen und Sammeln heimischer Wildkräuter, aber auch um ihre Verwendung in der Küche und der traditionellen Hausapotheke. Aber nicht nur theoretisch: Gemeinsam wollen wir im Anschluss auch einen kleinen Imbiss aus frischen Wildkräutern zubereiten.

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06.05.2017
Sporthalle Burgbreite, Kohlgartenstr. 1 in 38855 Wernigerode
WENDO - Selbstbehauptung und Selbstschutz für Frauen
Workshop mit Sabine Lubetzki; Leipzig

WENDO ist kein Kampfsport. Wirkungsvoller Selbstschutz im Lebensalltag von Frauen und Mädchen besteht zu 90% aus innerer Entschlossenheit und der Erlaubnis, die eigene körperliche Unversehrtheit, Leben und Würde zu schützen. Ziel des Kurses ist daher die Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstwertgefühls der Teilnehmerinnen. Das im Kurs vermittelte Wissen befähigt dazu, die eigenen körperlichen und seelischen Grenzen gut zu kennen, unangenehme und gefährliche Situationen frühzeitig wahrzunehmen, zu vermeiden bzw. angemessen zu beenden. Das ist die beste Voraussetzung der „Opferrolle“ entgegenzuwirken sowie das eigene Leben selbstbestimmt und frei von Gewalt zu gestalten. WENDO ist geeignet für Jede, da Sportlichkeit keine Voraussetzung ist.

Inhalte und Methoden des Kurses:
NEIN – sagen, die Teilnahme an jeder Übung ist freiwillig. Angenehme und unangenehme Gefühle wahrnehmen und als Wegweiser für individuelle Bedürfnisse registrieren. Konstruktiver Umgang mit Angst. Stimm- und Schreitraining, Gefahrensituationen und Täterstrategien (Verantwortung liegt immer bei TäterInnen). Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Schuldzuweisungen und Mediendarstellungen. Informationen zu Notwehrrecht und Täterstrategien. Handlungsmöglichkeiten nach einem Angriff und Unterstützungsangebote. Einfache, wirksame körperliche Techniken der Abwehr und Befreiung, Hilfe holen, Anderen helfen.
Die Auswahl der Themen richtet sich nach den Interessen der Teilnehmerinnen. Geübt wird in Form von Partnerinnen- und Einzelübungen sowie kleinen und großen Rollenspielen. Hinzu kommen Gesprächsrunden zur Reflexion des Geübten.

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03.05.2017
Literaturkreis

Elfriede Brünings Beitrag zur Kulturgeschichte der arbeitenden Frauen in Deutschland
Veranstaltung mit Sabine Kebir, Autorin und Literaturwissenschaftlerin in Berlin

Elfriede Brüning wurde vor allem von Leserinnen und Lesern in der DDR geschätzt, obwohl ihre literarische Karriere schon in der turbulenten Zeit der Weimarer Republik begann. Mit sechzehn veröffentlichte sie erste Feuilletons, mit achtzehn schrieb sie literarische Reportagen für die größten Berliner Zeitungen und mit vierundzwanzig den ersten Roman. Insgesamt hat Elfriede Brüning über dreißig Bücher publiziert. Das zentrale Thema darin sind Frauen, ihre Schicksale und ihr Ringen um berufliche und sexuelle Selbstbestimmung. Schon die drei in der Zeit Nationalsozialismus veröffentlichten Romane widersprachen dem propagierten Frauenbild: Die Heldinnen kämpfen darum, auch als Ehefrauen berufstätig zu sein. Große Diskussionen löste der 1950 in Leipzig erschienene Roman „Ein Kind für mich allein“ aus, in dem sich die Heldin bewusst für ein Kind entscheidet, um ihrem Leben einen Sinn zu geben. Den Vater des Kindes lehnt sie jedoch ab und entschließt sich dazu, Kind und Beruf allein zu bewältigen. Auch später schilderte die überzeugte Sozialistin Elfriede Brüning ungeschminkt die Lebensrealität von Frauen in der DDR und schrieb damit nicht im Gleichklang mit der offiziellen Frauenpolitik. Das Gesamtwerk Elfriede Brünings ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Kulturgeschichte arbeitender Frauen in Deutschland.

In der Veranstaltung wird der 2010 entstandene Dokumentarfilm über Elfriede Brüning „Und außerdem werde ich hundert“ gezeigt, an dessen Entstehung Sabine Kebir maßgeblich beteiligt war. Zudem stellt Sabine Kebir ihr Buch „Frauen ohne Männer? Selbstverwirklichung im Alltag. Elfriede Brüning (1910-2014) – Leben und Werk“ vor, das im vorigen Jahr erschienen ist.
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28.04.2017
Regionale Geschichte aktiv erkunden

Entdeckungstour durch Osterwieck
Fahrt nach Osterwieck und geführter Stadtrundgang

Osterwieck ist über 1000 Jahr alt und zählt heute zu den schönsten Fachwerkstädten Deutschlands. Über 400 Häuser im niedersächsischen Fachwerkstil aus den Epochen Gotik, Renaissance und Barock prägen das Bild der Altstadt. Viele von ihnen sind mit Schnitzereien verziert, und an Inschriften lässt sich sogar die Reformationsgeschichte studieren. Unser Stadtrundgang führt aber auch zur Kirche St. Stephanie, die im 12. Jahrhundert errichtet wurde und heute das Wahrzeichen der Stadt ist.
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05.04.2017
Literaturkreis
Daniil Granin und sein Roman „Mein Leutnant“
Vortrag von Dr. Hilmar Preuß, Halle

In der Russischen Gegenwartsliteratur hat die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges immer noch einen wichtigen Platz. Der Roman „Mein Leutnant“ wurde 2011 veröffentlicht. Daniil Granin gelingt es darin, traditionelle Vorstellungen über den ‚heldenhaften‘ Soldaten zu hinterfragen und dem Lesepublikum die dunklen Seiten des Krieges nahe zu bringen. In der heutigen Zeit, die wieder sehr stark durch Kriege und Gewalt geprägt ist, kann dieser Roman sowohl eine Gefühlsebene ansprechen als auch zum Nachdenken anregen. Daniil Granin hielt am 27. Januar 2014 im Deutschen Bundestag die Rede anlässlich der Gedenkstunde zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Helmut Schmidt sagte über den Roman Mein Leutnant: „Frieden ist ein unschätzbares Gut. Das Buch von Daniil Granin erinnert sehr eindringlich daran.“
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28.03.2017
Die Selbstuntersuchung der Brust erlernen
Veranstaltung mit Eva-Maria Schulze,
Fachschwester im Brustzentrum des Harzklinikums „Dorothea Christiane Erxleben“

Mit der allmonatlichen Selbstuntersuchung der Brust können Frauen einen wichtigen eigenen Beitrag zur Prävention von Brustkrebs leisten. Sie ist kein Ersatz für den regelmäßigen Besuch bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt und gegebenenfalls für Sonographie und Mammographie, sondern ergänzt das Spektrum der Früherkennung. Brustkrebserkrankungen haben heute gute Heilungschancen, sofern sie früh genug festgestellt werden.
Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, in einer kleinen Gruppe und unter fachlicher Anleitung die richtige Methode der Selbstuntersuchung der Brust zu erlernen. Geübt wird dabei an einem Silikonmodell, das dem echten Brustgewebe nachgebildet ist.

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21.03.2017, 10.00 Uhr
„Das bringt mich um den Schlaf…“
 - Wissen und aktuelle Informationen zum Thema Schlafstörungen bei Frauen
Veranstaltung mit Katja Mann, Netzwerk Frauen und Gesundheit Sachsen-Anhalt

Job, Haushalt, Kinder - schon der Alltag lässt jede vierte Frau in Deutschland schlecht ein- oder durchschlafen. Viele kennen die Nächte, in denen sie sich schlaflos im Bett herumwälzen und sich fragen, wie man den nächsten Tag überstehen soll. Innerhalb der Veranstaltung werden folgende Fragen beantwortet: Wie viel Schlaf ist normal? Ab wann spricht man von chronischen Schlafstörungen? Welche Behandlungsmethoden sind möglich? Weiterhin erhalten die Teilnehmerinnen Informationen darüber, wie sich Schlafstörungen minimieren lassen und welche Unterstützungsangebote es für Schlafgestörte nutzen können.
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15.03.2017
Das Leben jonglieren – den Belastungen des Alltags besser begegnen
Seminar mit Jana Diesener, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wernigerode

Stress hat viele Gesichter: Positiver Stress ist gesund, negativer Stress ist bedrohlich und chronischer Stress macht krank. Das erfolgreiche Lösen von Aufgaben gibt Kraft und stärkt das Selbstbewusstsein; nächste Aufgaben sind dann leicht zu bewältigen. Aber zu viele Aufgaben gleichzeitig lösen zu müssen, ständiger Druck und eine endlose Aufgabenliste nehmen uns Kraft und Reserven. Der Körper reagiert, die Leistung lässt nach, wir fühlen uns erschöpft. Wir fragen uns: Was sind Kraftnehmer, was sind Kraftgeber und wie kann ich mein Leben jonglieren?

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09.03.2017
Raatswage im Rathaus, Marktplatz 1, in 38855 Wernigerode
Frauentagsempfang

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und des Landkreises Harz sowie dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.  Hier können Frauen miteinander ins Gespräch kommen und sich über die aktuelle frauenpolitische Arbeit in der Region informieren.

Kultureller Höhepunkt des Abends ist der Auftritt der Liedermacherin Johanna Moll aus Erlangen mit ihrem aktuellen Programm „Nachtfalter“. Lyrisch, schaurig und liederlich – so wird dieses Programm beschrieben. Johanna Molls Sternzeichen ist der Nachtfalter. Ihre Sehnsucht das Abenteuer und die Liebe. Von Franken nach Franz-Josef-Land, das sind Expeditionen, die nicht jeder überlebt. Johanna Moll, das lyrische Liederluder, sitzt mit ihrem Akkordeon auf dem Klapphocker zwischen Chanson, Kabarett und Poesie und zaubert mit ihrer dunklen Stimme und ihrer expressiven Mimik eine intime Atmosphäre, in der alles möglich wird. (Foto: Johanna Moll)
                                       

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08.03.2017
Großer Rathaussaal, Marktplatz 1 in 38855 Wernigerode
Traditionelle Feier zum Internationalen Frauentag
Veranstaltung in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und dem DGB, Region Altmark-Börde-Harz
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06.03.2017
Auswege gemeinsam finden
Eröffnung der Ausstellung des Projektes "Auswege gemeinsam finden" in Trägerschaft der "Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit - ISA e.V."

 

Seit mehr als zwei Jahren reißt der Storm von Menschen nicht ab, die auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, Elend in den Flu?chtlingslagern, Armut und Intoleranz den Nahen und Mittleren Osten und Afrika verlassen. Unter ihnen sind viele Frauen, die verstörende Geschichten erzählen könnten, von Bedrohungen, Gewalt und Belästigungen - durch Soldaten des Regimes, durch selbsternannte religiöse Wächter, aber auch durch Schlepper. Sie könnten davon berichten, wenn die Erinnerung daran ihnen nicht die Sprache verschlagen würde. Und wenn sie Worte für das Grauen finden könnten.
 
2016 hat die "Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit e.V. - ISA e.V." in Potsdam das beispielhafte kunsttherapeutische Projekt „Auswege gemeinsam finden“ initiiert, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge gefördert wird. Im Rahmen dieses Projektes werden Frauen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben und die in ihrer Heimat oder auf der Flucht Opfer von Gewalt wurden, dazu angeregt, mit künstlerischen Mitteln all das auszudrücken, was sich bisher einem sprachlichen Ausdruck „verweigerte“. Dabei hilft das gemeinsame Gestalten den Teilnehmerinnen, erste Schritte auf dem Weg der Bewältigung ihrer Erfahrungen zu gehen und Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Und es stärkt sie zugleich für die Meisterung des Alltags in Deutschland.
 
Das Projekt „Auswege gemeinsam finden“ wird von der Berliner Künstlerin und Kunsttherapeutin Linde Kauert geleitet. Sie hat auch die in der Ausstellung gezeigten Bilder von beteiligten Frauen aus Syrien, Afghanistan und Tschetschenien ausgewählt. Zur Vernissage wird sie kurz über den bisherigen Projektverlauf berichten und gern die dabei gemachten Erfahrungen diskutieren.
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21.02.2017
Kinoabend
Suffragette – Taten statt Worte
Spielfilm von Sarah Gavron mit (GB 2015)

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Frauen immer selbstbewusster und forderten alle bürgerlichen Rechte für sich. Der Film „Suffragette – Taten statt Worte“ zeigt die Anfänge der bürgerlichen Frauenbewegung in Großbritannien. 1903 gründete dort Emmeline Pankhurst die „Women’s Social and Political Union“, die in den folgenden Jahren sowohl durch passiven Widerstand, als auch durch öffentliche Proteste bis hin zum Hungerstreik auf sich aufmerksam machte. Sie kämpfte für die allgemeine Gleichstellung der Frau, für das Wahlrecht für Frauen und für heute so selbstverständliche Dinge wie das Rauchen in der Öffentlichkeit. Da anfängliche friedliche Proteste keine Erfolge brachten, wurden die sogenannten „Suffragetten“ zunehmend militanter: Bei Protestaktionen ketteten sich die Frauen an, wurden Briefkästen in die Luft gejagt und Fensterscheiben eingeworfen. Der Staat reagierte mit Polizeigewalt und einige Suffragetten waren gezwungen in den Untergrund zu gehen. Der Film schildert diese Vorgänge am Beispiel der Wäscherin Maud, die im Kampf um Würde und Selbstbestimmung nicht nur Arbeit, Heim und Kind verliert.

Übrigens: Mit der Einführung Internationalen Frauentags durch die Zweite Internationale Sozialistische Frauenkonferenz im Jahre 1910 sollte auch der Kampf für das Frauenwahlrecht, der in vielen Ländern stattfand, unterstützt werden. In Deutschland wurde das aktive und passive Wahlrecht für Frauen 1918, in Großbritannien erst 1928 gesetzlich verankert.

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14.02.2017
ONE BILLION RISING – Tanzen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Öffentliche Tanzaktion auf dem Marktplatz in Wernigerode

Jede Zeit entwickelt ihre eigenen Formen von Widerstand und Protest. ONE BILLION RISING (Eine Milliarde erhebt sich) ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung, die 2012 von der New Yorker Künstlerin Eve Ensler initiiert wurde. Die eine „Milliarde“ deutet dabei auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen Opfer von sexueller Gewalt oder Körperverletzung wird. ONE BILLION RISING wird hauptsächlich als Tanz- und Trommelaktion begangen. Dafür gibt es einen eigenen Song und eine eigene Choreografie.

Wer auf dem Wernigeröder Marktplatz daran teilnehmen möchte, hat die Möglichkeit, sich mit diesem Video darauf vorzubereiten: http://www.onebillionrising.de/obr-tanz-videos/   Aber auch Zuschauerinnen, die diese Aktion unterstützen möchten, sind gern gesehen.
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24.01.2017
Filmvorführung

Die Frauen aus Ravensbrück
Dokumentarfilm von Loretta Walz (Deutschland 2005)


Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde 1938/39 errichtet. Es war das größte KZ für Frauen im sogenannten deutschen Altreich. Zum Lagekomplex gehörten in unmittelbarer Nachbarschaft auch ein Männerlager, Industriebetriebe, das KZ Uckermark für Mädchen und junge Frauen und das Siemenslager Ravensbrück. Darüber hinaus existierte eine Vielzahl von Außenlagern. Die Auflösung des KZs sowie die Befreiung der verbliebenen Häftlinge durch die Rote Armee erfolgten im April 1945. Insgesamt waren etwa 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche aus 40 Nationen und Volksgruppen im KZ Ravensbrück und im KZ Uckermark interniert. Man geht davon aus, dass 28.000 Häftlinge in Ravensbrück ums Leben gekommen sind.

Im Film von Loretta Walz erzählen 48 Frauen von der entwürdigenden Ankunft im Lager, von Zählappell, Zwangsarbeit, medizinischen Experimenten, Sterilisationen und vom Hunger. Sie erzählen aber auch     vom Leben nach dem Überleben.

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